Montag, 13. Januar 2014

[Rezension] "Ein neuer Tag in Virgin River" von Robyn Carr

Format: Kindle Edition
Dateigröße: 1269 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 497 Seiten
ISBN-Quelle für Seitenzahl: 3899419804
Verlag: MIRA Taschenbuch; Auflage: 1., Auflage (1. März 2012)
Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
Sprache: Deutsch
ASIN: B007XPJ6UK












Klappentext:
Matt ist tot! Vanessa Rutledge kann nicht glauben, dass ihr geliebter Ehemann bei einem Auslandseinsatz ums Leben gekommen ist. Nur der Gedanke an ihren kleinen Sohn hilft ihr, jeden neuen Tag zu überstehen. In diesen dunklen Stunden ist er ihr größtes Glück.
Ein Glück, das sie nur mit einem teilen kann – Paul Haggerty, dem besten Freund ihres Mannes. Seine Fürsorge verscheucht die Taubheit in ihrem Herzen und lässt sie wieder Freude am Leben haben. Bevor Vanessa sich jedoch ganz auf diese neuen Gefühle einlassen kann, führt ihr Weg sie noch einmal an das Grab ihres Mannes.



Meine Meinung:
Nachdem ich bereits die ersten vier Teile der Virgin-River-Reihe wahrlich verschlungen habe und sie sehr gut fand, war ich natürlich sehr gespannt auf den fünften Teil. Und ich muss sagen, ich wurde beim Lesen nicht wirklich enttäuscht. Robyn Carr ist erneut ein super Roman gelungen, der im kleinen Örtchen Virgin River spielt.
In diesem Teil spielen Vanessa und Paul die Hauptrolle. Vanessa hat gerade ihrem Mann bei einem Kriegseinsatz verloren und hat kurz darauf ihren gemeinsamen Sohn zur Welt gebracht (geschieht alles zu Ende des vierten Teils). Sie trauert um ihrem Mann. Wer allerdings nun denkt, dass sie sich selbst dadurch aufgibt, der liegt falsch. Robyn Carr ist es gelungen Vanessa die meiste Zeit so tough, selbstsicher und lebensbejahend darzustellen, dass man das Gefühl haben könnte, sie wäre übermenschlich (manchmal vielleicht sogar etwas zu sehr). Robyn Carr hat allerdings meines Erachtens nach einfach die Lebensumstände, unter den Vanessa als Tochter eines Militärgenerals aufgewachsen ist, super mit einfließen lassen. Klar gibt es auch Momente, an denen sie unsicher wird und stark trauert, aber Vanessa lässt sich von diesem Momenten nicht herunterziehen.
Paul hat gemeinsam mit Matt gedient, ist inzwischen wieder Zivilist und verdient sich seinen Lebensunterhalt als Bauunternehmer. Er trauert ebenfalls auf seine Weise. Zum Einen will er Vanessa in ihrer Trauer eine Stütze sein, da Matt sein bester Freund war. Zum Anderen hegt er eigene (Liebes-) Gefühle ihr gegenüber, die er Vanessa allerdings zunächst nicht offenbart. Da ihn die Trauer und die verwirrenden Gefühle Vanessa gegenüber aufzufressen drohen, reagiert sich Paul bei einer „alten Freundin“ ab und schläft mit ihr. Wochen später offenbart die Frau ihm, dass sie von ihm schwanger sei, was die ganze Situation für Matt noch komplizierter macht.
Turbulent wird es dann richtig, als Vanessas Ex-Schwiegermutter bei einem Besuch versucht sie mit dem attraktiven Arzt Cameron zu verkuppeln. Vanessa macht ihrer Schwiegermutter zwar klar, dass sie noch kein Interesse an einer neuen Beziehung hat. Allerdings hegt Cameron ihr gegenüber plötzlich nun auch Gefühle und Paul sieht sich einem Nebenbuhler gegenüber. Außerdem ist sich Vanessa ihren Gefühlen Matt gegenüber dann auch nicht ganz so sicher.
Robyn Carr ist es gelungen, in dieses ohnehin kompliziertes Liebeswirrwarr auch noch andere Handlungsgefüge mit einfließen zu lassen:
Walt, Vanessas Vater und General im Ruhestand, entwickelt Gefühle seiner neuen Nachbarin gegenüber. Bei dieser Nachbarin handelt es sich um ein ehemaliges Hollywoodstarlet, die so ganz und gar nicht den Hollywoodstereotypen entspricht.
Mel und Jack bekommen ihr zweites Kind, wobei das Ganze nicht ganz problemlos geschieht.
Des Weiteren geschehen weitere spannende Ereignisse in und um Virgin River, die dem ganzen Roman zwischendurch immer wieder Auftrieb.
Gesamt betrachtet kann ich sagen, dass ich diesen Roman wie auch bereits die vorherigen Teile jedem wirklich zum Lesen ans Herz legen kann, insbesondere denjenigen, die auf wunderschöne Liebesgeschichten in traumhafter Kulisse stehen. Man sollte sich allerdings nicht daran stören, dass auch dieser Teil ziemlich patriotisch daher kommt, was angesichts dessen, dass Robyn Carr selbst Ehefrau eines Air Force – Piloten ist, nicht wirklich verwunderlich ist.
Ich habe mich jedenfalls am Ende des Romans gleich schon auf den nächsten Teil gefreut und konnte es gar nicht erwarten diesen zu lesen.
Dieser Roman bekommt von mir in jedem Fall 5 Punkte mit leichter Tendenz zu vier Punkten, da auch mir die Selbstsicherheit von Vanessa manchmal ein wenig zu übermenschlich wirkte, angesichts dessen, dass sie gerade erst ihren Mann verloren hat.


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